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Diese Reihe habe ich heute ganz frisch angefangen.
Und auch schon beendet.
Die Rezension solltet ihr lesen, auch wenn ihr keine Mangas mögt und ihr dieses Manga wohl auch nie lesen werdet. Warum? Ganz einfach, ich finde, dafür, dass dieses Manga 2011 erschienen ist, es sehr viele Messages enthält, die keine tolle Botschaft haben.
Die Grundidee der Handlung sollte den meisten bekannt sein. Ganz vereinfacht gesagt: Es findet ein Körpertausch zwischen Mädchen und Junge statt.
Ab hier fangen die Spoiler an, falls ihr diese Reihe lesen wollt (LASST UM HIMMELS WILLEN DIE FINGER DAVON), dann solltet ihr hier aufhören zu lesen.
Falls ihr meinen gutgemeinten Rat beherzigen wollt und euch die Zeit, Mühe, Nerven und vielleicht auch Geld sparen wollt, dann lest weiter.
Die Handlung des Mangas, welches über acht Bände gezogen wird, hätte man auch gut in fünf oder sechs Bänden abhandeln können. Running Gags, die nach einer Weile einfach nicht mehr lustig sind, immer wieder die selben dramatischen Elemente, die selben Probleme und eine Charakterentwicklung von minus unendlich.
Wie kann ein Charakter sich minus unendlich weiterentwickeln? Ich erkläre es euch nur sehr gerne.
Die Charaktere werden in die Geschichte eingeführt. Akira (Junge, Prota), unsicher und irgendwie "weibisch", fühlt sich nicht in seiner Haut wohl und Nanako (Mädchen), burschikos und aufgeschlossen. Und über die gesamte Handlung hinweg bleiben diese beiden nicht so, nein, Akira wird immer weiblicher und immer weinerlicher, kann sich null durchsetzten und nervt nur noch.
Aber mit doofen Charakteren habe ich schon die eine oder andere Erfahrung gemacht. Das ist nicht der Hauptgrund weshalb ich diese Manga-Reihe abgrundtief verabscheue. Jap, ich habe es gesagt. Ich verabscheue diese Reihe. Warum wird nach der Zusammenfassung der Handlung klar.
Seit ihr bereit dem Grauen gegenüberzutreten? Dann haltet euch gut fest:
Ein
schüchterner und (insgeheim bisexueller, der nicht weiß, dass er
Mädchen UND Junge mag) Junge (Akira) verliebt sich in ein burschikoses, aber
sehr hübsches Mädchen (Nanako).
Das hübsche, burschikose Mädchen ist lesbisch,
weiß das aber nicht. Sie sagt immer wieder zu ihrer besten Freundin,
dass sie sie heiraten würde, wenn sie selbst (also Nanako) ein Junge wäre.
Eines
tages vertauschen sie vershentlich ihre Körper. Natürlich
wird erst mal alles ausprobiert. Nur dass der Junge (im Körper
des Mädels) nicht alles ausprobieren darf. Schließlich soll der Körper
"rein und jungfräulich" in die Ehe gehen. Das Mädchen, nun im
Jungenkörper darf so viel rummachen wie möglich. Doppelmoral lässt
grüßen.
Das Mädchen, im Jungenkörper, geht mit ihrer besten Freundin.
Die von der Körpergeschichte nichts ahnt. Als später alles rauskommt, verschließt sich die
Freundin gegenüber der Tatsache, dass sie eigentlich mit einem
lesbischen Mädchen in einem Jungenkörper zusammen ist.
Der Junge, im
Mädchenkörper, sieht ein, dass seine Liebe nie erfüllt wird und geht mit
seinem besten Freund. (Ab und zu steht er auch auf die beste Freundin
des Mädchens.) Der beste Freund macht von Anfang an klar, dass er Junge
& Junge eklig findet und reagiert aggressiv darauf, dass der Junge
im Mädchenkörper seinen eigenen Jungenkörper zurück haben möchte. Der Junge (im
Mädchenkörper) hat sich auch in seinen besten Freund verliebt und auch
als Junge ist er dazu gewillt mit seinem besten Freund eine sexuelle
Beziehung einzugehen. Schließlich liebt er ihn!
Aber nein. Das wird vom besten Freund nicht akzeptiert, also müssen Junge und Mädchen wieder die Körper tauschen.
Und die Moral der Geschicht?
1. Es ist okay schwul bzw. lesbisch zu sein, wenn man eine Geschlechtsumwandlung macht.
2. Es wird von Mädchen erwartet keusch und unsicher zu sein, sich allem zu fügen und sich "mädchenhaft zu verhalten". Wenn ein Junge es bedrängt, wird gequängelt, aber sich mal aktiv zu wehren oder zu schreien? Das fällt keinem Mädel ein.
3.
Jungen müssen "wild" und "rau" sein, dürfen mit anderen Frauen
rummachen, denn sie sind Jungen. Sie dürfen auch mit anderen Frauen
etwas am Laufen haben, wenn sie eine Freundin haben. Denn die Freundin
ist zu gut um sie zu küssen oder für sonstige unkeusche Aktivitäten.
Bis
zum letzten Band habe ich die Reihe zwar ganz gern gelesen, obwohl
diese ganze unterschwelligen Botschaften mich genervt haben. Aber am
Ende dachte ich eigentlich, dass sie die Kurve kriegen würden. Dass es
heißen würde, dass die Liebe zu einer Person und nicht zu einem
Geschlecht zählt. Dass Junge und Mädchen gleichwertig sind und dass man
sich so akzeptieren soll, wie man ist.
Aber nein, es geht sogar so weit, dass die Eltern, die Schwester und was weiß ich wer GLÜCKLICH über den Tausch sind. Denn so passt alles angeblich ach-so-toll.
Es geht sogar so weit, dass die Schwester auf den Bruder steht, weil der nun endlich männlicher ist. Wie abgefucked ist das denn?
Toleranz & Verständnis? Fehlanzeige.
Für so viel Dummheit und Verbohrtheit eine Trillion minus Herzchen. Ich gehe dann mal auf irgendeinen Kissen einprügeln.