Tinder hat sich seit geraumer Zeit zu DEM Dating-Portal schlechthin
gemausert. Man meldet sich an, bekommt Bilder von Singles vorgeschlagen
und mit einem Wisch kann sich entscheiden, ob man heute noch ein Date
hat oder nicht. Diese Einfachheit und Zwanglosigkeit hat in der
Netzgemeinde jedoch schnell dazu geführt, dass man hier auch eher
lockere Bekanntschaften macht, die in der Regel so gar nicht den eigenen
Erwartungen entsprechen. Erst nach einer wahren Odyssee durch die Welt
der verrückten Tinder-Treffen kommt das Beste dann doch noch zum
Schluss: Ninas Happy End mit Traummann Jannick. In diesem Buch schreibt
Nina von ihren und von Jannicks skurrilen und witzigen Erfahrungen und
Katastrophendates, bis sie sich endlich gefunden haben. Eine
märchenhafte aber wahre Liebesgeschichte, die allen Singles und Mingles
in Deutschland Mut macht. Klappentext
Nina Ponath | Chick-Lit | Eden Books | ISBN 978-3959100472 | Brochiert, 256 Seiten | ♥♥♥ Herzchen | Eden Books | Weitere Informationen
Meine Meinung: Obwohl ich selten zu romantischen Büchern greife, hat mich bereits der Titel des Buches aufmerksam gemacht. Hinzu kommt die zuckersüße Aufmachung des Buches und die Beschreibung, die viel Spaß verspricht.
Viele Frösche musst du küssen, Tinderella wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, von Nina und von Jannick. Beide lassen sich durch eine Laune auf das Abenteuer von Tinder ein, treffen Männer und Frauen, erzählen welche skurrilen Erlebnisse sie auf und durch diese Plattform hatten und wie sie schließlich zueinander fanden. Das tun sie immer mit einem leichten, manchmal auch bissigen, ironischen Ton. Manchmal tendiert der Ton dazu eine Spur zu fies zu sein, was ich nicht gut fand. Schließlich kann man sich auch einfach von Tinder wieder abmelden, daher habe ich nicht verstanden, wieso man auf so einem Portal angemeldet bleibt und gleichzeitig sich so sehr über andere Nutzer aufregt.
Einige Klischees habe ich von diesem Buch erwartet und diese Erwartungen wurden auch erfüllt. Dessen sollte der Leser sich also bewusst sein. Von schwuler bester Freund bis hin zu anderen Chick-Lit-Klischees kommt hier vieles vor.
Mir ist der Schreibstil sehr positiv aufgefallen. Nina Ponath schreibt sehr flüssig, klar und gewitzt. Oft hatte ich das Gefühl einen langen Artikel in einer Frauenzeitschrift zu lesen, wobei ich das nicht negativ aufgefasst habe. Es macht Spaß der Autorin zuzuhören, sodass es auch nicht ganz so sehr auffällt, wenn die Handlung des schmalen Buches mal etwas stockt.
Bewertung: Für Fans von Tinder ☺ und von Frauenliteratur kann ich dieses lustige Buch uneingeschränkt empfehlen. Wer jedoch tiefgehender Themen erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen.
Mein Dank gilt dem Eden Books Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
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