Montag, 17. Februar 2014

[Rezension] Eistochter von Dawn Rae Miller


Klappentext:
Er ist ihre große Liebe – und zugleich ihr größter Feind …
Nach dem Langen Winter, dem ein Großteil der Weltbevölkerung zum Opfer fiel, liegt der Staat im Kampf gegen die »Empfindsamen«, Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Die 17-jährige Lark weiß, was von ihr als Nachfahrin der großen Staatsgründer verlangt wird: eine gehorsame Bürgerin werden. Aber dann wird ihre große Liebe Beck beschuldigt, zu den Empfindsamen zu gehören, und verschwindet spurlos. Als sich Lark aufmacht, um seine Unschuld zu beweisen, wird alles, an das sie je glaubte, auf den Kopf gestellt: Denn auch sie selbst ist eine Empfindsame – und dazu bestimmt, Beck zu töten …
Erster Satz:
"Komm schon, Beck. Es wird Zeit aufzustehen."

Eye-Candy: 
Das deutsche Cover in Verbindung mit dem Tite finde ich sehr interessant. Ein Mädchen ist in eine Art Kugel eingeschlossen und aus ihren Händen wachsen Eiskristalle. Wenn man so ein Cover sieht, hat man gleich mehrere Vermutungen um was es gehen könnte. Das englische Cover ist sehr künstlerisch gestaltet und hübsch anzusehen, jedoch macht es nicht ganz so sehr neugierig, wie die deutsche Version.

Inhalt: 
Lark lebt in einem Staat, in dem es von allen Bürgern erwartet wird sich an bestimmte Regeln zu halten. Jeder der die Regeln bricht, verliert nicht nur die Chance auf eine erfolgreiche Karriere... 
Wenn Jugendliche ihr achtzehntes Lebensjahr erreichen, werden ihnen Partner zugewiesen, mit denen sie ihr Leben teilen müssen. Doch Lark und Beck sind anders, sie sind seit ihrer Geburt füreinander bestimmt und in einigen Monaten wird ihr Partnerbund endlich geschlossen. Obwohl sich Beck immer wieder Lark annähert, versucht sie sich von ihm fernzuhalten. Schließlich ist sie die Tochter der Staatscheffin und muss ein Vorbild für die anderen sein. Dass ihre Freunde diese Regeln nicht ganz so ernst nehmen, kann sie nicht nachvollziehen. Eines abends lauern ihr und Beck "Empfindsame" auf, Außenseiter und Terroristen, die vom Staat gejagt werden. Als sie Lark und Beck angreifen passiert etwas, womit Lark nie gerechnet hätte... Ihre Welt bricht zusammen und sie findet heraus, dass ihre Familie und Freunde sie angelogen haben. Ihr wird klar, dass sie niemandem mehr vertrauen kann, als dann plötzlich Beck verschwindet, setzt sie alles daran ihn zu finden.

Meine Meinung:
Die Autorin hat sich für ein mutiges Genremix entschieden: Dystopie und Urban Fantasy. Was mit Dystopie anfängt, wird gegen Ende immer mehr Fantasy. Anfangs bin ich auch ziemlich schlecht in die Handlung gekommen, da die Dystopie-Elemente einen umgehauen haben. Die ganzen Infos wurden mir irgendwann zu viel, sodass ich ein Glossar mit Begriffen und den wichtigsten Personen wirklich begrüßt hätte. 

Von den Charakteren fand ich Lark ziemlich interessant. Sie ist willensstark, wusste was sie wollte und war hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen zu Beck und ihrer Rolle als tadellose Staatsbürgerin. Gegen Mitte des Buches konnte ich sie immer weniger leiden. Als Beck plötzlich weg war, hat sie sich in eine Heulsuse verwandelt. Ständig am meckern und weinen. Die Hinweise, dass etwas mit ihr vielleicht nicht stimmt oder dass sie vielleicht anders sein könnte, als gedacht, hat sie einfach ignoriert und wurde noch ängstlicher... 
Zum Glück wird sie gegen Ende hin wieder zur selbstbewussten Heldin, die sich endlich durchsetzt und endlich versucht die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

Obwohl Lark mich aufgeregt hat, mochte ich sie. Das kann ich leider nicht von Beck behaupten. Das liegt daran, dass er zu perfekt ist. Er ist süß und freundlich und zu allen immer so unglaublich nett und macht immer das Richtige... Leider hatte er null Tiefe und das hat sich bis zum Ende des Buches hingezogen. Ich bin gepannt wie es im zweiten Band mit seinem Charakter weitergehen wird, da er auf den letzten Seiten einen herben Schicksalsschlag erleben musste. 

Die Liebesbeziehung zwischen Beck und Lark konnte mich leider nicht überzeugen. Es gab viele süße Szenen zwischen den beiden, die sehr gut geschrieben sind. Jedoch habe ich nicht verstanden, was die beiden aneinander finden. Es heißt immer nur, dass sie füreinander bestimmt sind und sie beste Freunde sind. 
 
Die meisten Nebencharaktere sind ziemlich flach dargestellt. Das hat leider den Grund, dass im Buch eine schwarz-weiße Sicht auf die Welt besteht und das schließt die Charaktere mit ein. Eigentlich liegt hier sehr viel Portential, mit "Graustufen" zu spielen und somit zu zeigen, dass nicht alles so ist, wie es den Anschein hat.  

So bald das Fantastische dann endlich anfängt, nimmt die Handlung schnell Fahrt auf und es wird sehr spannend. Ich hätte etwas mehr Hintergrundinfo und World-Building erwartet, da dies der Auftakt einer Reihe ist und man sich erst in alles einfühlen muss. Das wurde leider immer nur am Rande gemacht, sodass es nicht immer klar wurde, warum die Mitglieder einer Gruppe so handeln, wie sie es tun.


In der Kürze liegt die Würze: 
Mutiger und interessanter Genremix, jedoch bleibt der eigentliche Handlungsstrang bis zur Mitte des Buches auf der Strecke. Ab da geht es rasant weiter und die Spannung wird bis zur letzten Seite gehalten, wo es mit einem miesen Cliffhanger aufhört. Argh. Sehr zum Ärger des Lesers, da viele Fragen offen bleiben und man sich bis zum zweiten Buch gedulen muss.

Bewertung:  
Bei meiner Bewertung schwanke ich zwischen drei und 4 Herzchen, da es ein mittelmäßiges Buch bis zur Mitte war und ab da wurde es zum Page-Turner... Es war besser als ein drei Herzchen Buch, aber nicht besser als ein vier Herzchen Buch und daher treffen wir uns in der Mitte bei 3,5 ♥ ♥ ♥

Autorin:
Dawn Rae Miller lebte lange Zeit in San Francisco und Paris, bis sie schließlich mit ihrer Familie nach Virginia zog. Neben ihren eigenen Romanen schreibt sie zusätzlich als Ghostwriter für eine erfolgreiche Young-Adult-Reihe. Sie verbringt viel zu viel Zeit mit twittern und liebt schöne Kleider und Teeblatt-Salat. (Quelle)

© Matthew Farruggio
Mein Dank geht an den Blanvalet Taschenbuch Verlag, für die großzügige Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Titel: Eistochter
Originaltitel: Larkstorm 
Autoren: Dawn Rae Miller
Genre/Themen: Dystopie, Fantasy / Hexen, Magie, Liebe
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-442-26945-7
Taschenbuch: 416 Seiten
Reihe:
The Sensetives 
1. Eistochter (Larkstorms) 
2. (Nighingale)
3. (Phoenix)  

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8 Liebe Worte:

  1. Das buch spricht mich auch total an und ich denke ich werde es auf jeden fall noch lesen ♥ schöne rezi :)
    Liebe Grüße
    Nasti

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    1. Solltest du ganz bald :)
      Das Buch ist sehr spannend und gut geschrieben.

      Liebe Grüße,
      Carly

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  2. Okay 3,5 heißt nicht, dass es schlecht ist. Ich will es trotzdem noch lesen. :)
    Schone Rezi.

    Liebe Grüße
    Katja

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    1. Schlecht war es definitiv nicht, nur ein holpriger Start ;)
      Gegen Ende wird es noch sehr spannend und den zweiten Teil muss ich einfach noch lesen :D

      Liebe Grüße,
      Carly

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  3. Hört sich an sich eigentlich ganz gut an, nur dass du sagst, dass es dir zu viele Infos sind macht mir ein bisschen "Angst", da mein Kopf momentan sowieso am Platzen ist -.- Liebst, Emme ♥

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    1. Es ist auch ganz gut. Ich bin nur ein ungeduldiger Mensch und mag das nicht so gern, wenn ich keine Verschnaufspause bekomme ;)
      Wenn du dir unsicher bist, dann lieber erst in die Leseprobe hineinschnuppern.

      Liebe Grüße,
      Carly

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  4. Das Buch hatte ich auch schon entdeckt und es steht mit ganz oben auf meiner Wunschliste. Für diesen Monat habe ich aber schon mehr als genug zugeschlagen. Naja vielleicht hole ich es mir nächsten Monat. Bin auf jeden Fall schon sehr gespannt drauf. Tolle Rezi!

    Viele Grüße
    Julia

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    1. Vielen Dank :)
      Es ist auch ein tolles Buch, doch das Problem mit zu viel zuschlagen, kenne ich nur zu gut ;)

      Liebe Grüße
      Carly

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