Ich bin ein Serienjunkie. Es spielt keine Rolle, ob Bücher oder Filme. Wenn die Serie einigermaßen gut ist, werde ich daran hängenbleiben und sie so lange durchsuchten, bis es nicht mehr geht. Nicht selten passiert es so auch, dass ich gleich mehrere dicke Bücher oder mehrere Staffeln durchsuchte. Ich kann einfach nicht aufhören.
All good things come to an end, laut Nelly Furtado. Was passiert, wenn die besagte Serie zu Ende ist?
Im besten Fall ist die Serie so abgerundet, so perfekt und schlüssig, dass ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge darauf zurückschauen kann. Ich werde das Buch oder die DVD-Hülle an meine Brust drücken und einen Freudentanz aufführen. Ich werde dem Buch oder der DVD einen Ehrenplatz in meinem Herzen und in meinem Regal einräumen.
Oder aber die Serie schließt so ab, dass ich damit nicht leben kann. Dann werde ich das Internet nach einer "Lösung" durchforsten. Vielleicht schreibe ich auch die eine oder andere wütende Email an die Produzenten, den Autoren oder an wen auch immer. Ich werde auf diversen Foren darüber abkotzen und mich mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen oder Monate (!) damit abquälen. Weil ich nicht loslassen kann. Oder loslassen möchte.
Ein Beispiel einer Buchtrilogie, die mich seelisch verstümmelt hat: Die Fließende Königin Trilogie von Kai Meyer. Die Bücher habe ich einen nach dem anderen verschlungen. Damals, als ich noch in der Unterstufe war. Dann dieses Ende! Mannomann habe ich mich aufgeregt. Für mich hat das Ende keinen Sinn gemacht. Es war einfach nur gemein und doof und blöd.
Ein weiteres Beispiel: Harry Potter.
Boah das Ende. Ich liebe und hasse es zugleich. Sorry, aber ich war nie der Harry und Ginny-Fan und dass die zusammen enden, war und ist mir immer noch ein Dorn im Auge.
Und weil ich nicht nur meckern möchte, hier ein positives Beispiel, wieder aus der Bücherwelt: Das Ende von der Divergent Trilogie. Ich liebe das letzte Buch, es ist eines meiner Favoriten. Das Ende passt zu den Charakteren und macht Sinn. Klar, es ist verdammt schmerzhaft, allerdings kann man es verschmerzen, da wie gesagt, Logik und so.
Die Serie, die ich beendet habe und die mich komplett aus der Bahn geworfen hat, ist übrigens Legend of Korra. Wehe, jetzt sagt jemand, dass das eine Kinderserie ist. Ich war in der siebten Klasse, als die Serie angefangen hat und nun nach ettlichen Jahren, mit so vielen unbeantworteten Fragen, soll sie zu Ende sein. Ganz große Klasse. Natürlich kann man sich die Comics holen, die alle 80 Seiten haben und um die 10€ kosten, um noch irgendwie einige Lücken zu füllen. So ganz das Wahre, ist das für mich dennoch nicht.
Ach Mann. Ich glaube, ich greife nun zu einer neuen Serie, um die Leere in mir zu auszufüllen.
Was denkt ihr über Serien (egal, ob Buch oder Film)?
Könnt ihr mich verstehen oder denkt ihr, dass ich (wie zu oft) übertreibe?
Kennt ihr die von mir genannten Beispiele? Wie haben sie euch gefallen?
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Hallöchen,
AntwortenLöschenich bin auch ein Serienjunky, und was für einer! Aber mehr Fernsehserien als Buchserien.
Wenn ich eine Buchreihe beendet habe, dann fühle ich mich danach immer ganz verloren. Dann weiß ich gar nicht, was ich machen soll, weil ich mich gar nicht richtig auf andere Bücher einlassen kann, weil ich noch so in der Welt der Reihe gefangen bin. Das fühlt sich dann wirklich immer wie ein schwarzes Loch an...
Aber wie du sagst, gibt es viele Reihen, die gar nicht toll enden. Zum Beispiel das Ende von Hunger Games fand ich fürchterlich. Es war zwar nicht richtig schlecht, aber hat mich trotzdem deprimiert. Ich brauche einfach ein gutes Ende.
"Legend of Korra" habe ich nicht angeschaut...kam für mich einfach nicht an Die Legende von Aang ran und hat mir nicht so gut gefallen. Aber ich kenne auch so eine Serie, die einfach endet. Heroes...die Serie ist der absolute Hammer, ich habe sie durchgesuchtet und dann endet sie einfach...einfach so! Und eigentlich bleibt alles offen...und als Entschädigung hieß es dann: Es wird mit Comics weitergehen! Das bringt mir nur leider wenig, wenn ich sie anschauen will...
Naja, ich kann dich jedenfalls vollkommen nachvollziehen!
Liebe Grüße
Kate
Hallo, :)
AntwortenLöschenich kenne deine Beispiele.^^
Das Ende von der Merle-Trilogie war wirklich hart, aber ich finde schon, dass es Sinn macht. Wollte es allerdings in nächster Zeit noch einmal lesen. Vielleicht sehe ich es dann anders. ;) Aber in meiner Erinnerung macht es durchaus Sinn. ;)
Bei "Harry Potter"... Na ja, den Epilog finde ich auch nicht sonderlich passend. Er ist zu heile Welt...
Die Divergent-Trilogie... Das Ende fand ich auch richtig gut und sehr mutig. :)
Legend of Korra: Ich mag die Avatar-Serie auch sehr gerne. Von wegen Kinderserie. An Korra kann ich mich weniger erinnern, deshalb weiß ich das Ende da auch gar nicht (wenn ich es jemals wusste :D ).
Ein gelungenes Ende finde ich auch schon echt wichtig, ansonsten... fehlt einfach etwas und man kann nicht richtig abschließen. Wenn einem das Ende nicht gefällt, dann kann man nichts dran ändern, auch wenn es ärgerlich ist. Aber wenn offene Fragen bleiben oder das Ende unlogisch ist, dann geht das gar nicht. Das würde mich auch richtig nerven.
Liebe Grüße und in der Hoffnung, dass die Ablenkung hilft,
Marina
Ich weiß, wie du dich fühlst. So erging es mir beim Ende von "Die Legende von Aaang". Ich habe das Ende geliebt, es war absolut episch, aber dennoch wollte ich einfach nicht loslassen, wollte noch mehr darüber erfahren, wissen wie es weitergeht. Aber die Comics waren da für mich auch keine Alternative. Das ist einfach nicht dasselbe.
AntwortenLöschen"Die Legende von Korra" habe ich selbst noch nicht gesehen, aber ich würde das gerne noch nachholen. Da ich dich jetzt so davon schwärmen höre sogar noch mehr. Hoffentlich gibt es bald wie bei Aang solche Komplettboxen der einzelnen Bücher. :/
Nine <3
P.S. Ich hasse das Harry-Ginny-Paar auch tooootaaaaaal! *highfive*
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