The poverty stricken Reds are commoners, living under the rule of the Silvers, elite warriors with god-like powers.
To Mare Barrow, a 17-year-old Red girl from The Stilts, it looks like nothing will ever change.
Mare finds herself working in the Silver Palace, at the center of those
she hates the most. She quickly discovers that, despite her red blood,
she possesses a deadly power of her own. One that threatens to destroy
Silver control.
But power is a dangerous game. And in this world divided by blood, who will win? (
Goodreads)
Red Queen
| Victoria Aveyard | YA, Fantasy | HarperCollins | ISBN: 978-0062310637 | Hardcover, 400 Seiten
Erste Zeilen: I hate First Friday. It makes the village crowded and now, in the heat of high summer, that's the last thing anyone wants.
Meine Meinung: Man nehme ein hübsches, irreleitendes Cover, mische eine Portion Throne of Glass, eine handvoll Selection und ein paar Löffel die Beschenkte hinzu. Das Ganze backt man im vorgeheizten Ofen des systematisch organisierten Hypes und tadaaa, raus kommt ein Bestseller. Nicht vergessen, das Ganze abkühlen zu lassen und dann mit vorsicht zu genießen. Übrigens könnte man eine Prise Red Rising hinzufügen, um einen besonderen Geschmack zu kreieren, aber das ist optional. Ach ja, das Buch bitte mit sehr viel X-Men hinunterspülen.
Ich hoffe doch, dass ihr die Ironie heraushören könnt.
Alles fing damit an, dass das Cover auf ALLEN buchrelevanten sozialen Netzwerken gepriesen wurde, als wäre es der Heiland der Buchwelt. Als wäre es alles, was ein Fantasy/Dystopie-Liebhaber, sich nur wünschen könnte.
Zur Verteidigung des Buches, fängt die Handlung ziemlich spannend an. Die Protagonistin scheint ungewöhnlich zu sein und erinnert mich gleich an Cealeana (Throne of Glass) und Katsa (die Beschenkte). Sie steht im Schatten ihrer jüngeren Schwester, ist alles andere als perfekt und irgendwie mochte ich sie total gern. Deshalb habe ich mich später umso betrogener gefühlt, als sie zu *schüttel* AMERICA SINGER mutiert ist (Selection). Argh. Ihr könnt sagen, was ihr wollt. Als die Handlung richtig losgegangen ist, habe ich nur noch America vor mir gesehen. America, auf die alle Typen im Umkreis von 100km stehen, weil sie America ist. America, die sich nie entscheiden kann und nur herumeiert. Argh².
Dazu kam dann etwas Throne of Glass-Action und mega viel Selection-Hof-Drama hinzu.
Eine Protagonistin, die von Bad Ass zur untätigen Prinzessin wird und a) die Handlung nicht vorantreiben kann, b) nicht A und B zusammenzählen kann c) ich könnte über b) hinweg schauen, wenn sie wenigstens mal etwas einmal hinterfragen würde! (ihre Gefühle zu den Love Interessts zählen hierbei nicht)
Und wie sieht die Welt aus?, wollt ihr wissen. Das ist eine Frage, auf die, auch ich gerne Antworten hätte. Anscheinend ist es *Überraschung* eine Mischung aus den genannten Büchern. Irgendwie mittelalterlich und irgendwie modern (Kameras usw.).
Und wie funktioniert diese Welt?, fragt ihr. Wieder eine vorzügliche Frage, auf die ich keine Antwort geben kann. Irgendwie gibt es adlige Silvers (das sind die mit den Superkräften), dann gibt es noch nicht adlige Silvers. Die Adligen herrschen über alle anderen (Silvers und Reds). Und wieso? Wird nicht gesagt.
Irgendwo gibt es noch Krieg. Und wieso? Die Gründe sind mir zu oberflächlich und willkürlich.
Aber die Schreibweise, die ist gut oder?, ist eure nächste Frage. Zum Glück, ja. Sonst hätte ich das Buch irgendwann abgebrochen, so sehr ging mir alles auf die Nerven.
Bewertung: Dem Anfang des Buches würde ich 4 Herzchen geben, dem Ende auch, aber der Mittelteil verdient nur 2 Herzchen. Erstens ist das Buch kaum originell (zuerst schien es so). Zweitens, all die Gründe, die ich aufgezählt habe. Die Wendungen habe ich vorhergesehen, weil einige Dinge für mich von Anfang an keinen Sinn gemacht haben. Möglicherweise werde ich die Reihe weiterlesen. Hoffentlich wird sie dann an Originalität dazugewinnen. Für den ersten Band ♥♥♥ Herzchen.
Bevor jetzt irgendwelche Experten auftauchen, möchte ich klarstellen, dass die Autorin oder die Verlagsleute in Interviews ganz genau sagen, dass folgende, von mir erwähnte Werke als Inspiration für Red Queen gedient haben. Inspirieren lassen ist ja schön und gut, aber wenn die Ähnlichkeiten so krass die überhand gewinnen und man nach dem Eigenanteil mit der Lupe suchen muss, wo bleibt dann die Originalität? Wo bleibt das Besondere, das jedes Buch haben sollte?
Autorin: I’m a writer repped by Suzie Townsend at New Leaf Literary &
Media, Inc. I split my time between my hometown East Longmeadow,
Massachusetts and Los Angeles. After graduating with a BFA in
Screenwriting from the University of Southern California, I decided to
try my hand at writing a novel. My debut RED QUEEN came out of the
terrifying, unemployed year after college.
Currently I’m revising the second book in the RED QUEEN series, along
with pursuing other projects in literature and film. My proudest
achievements are riding a horse in the mountains of Montana and
navigating from London to Edinburgh without GPS. (
Quelle)