Unter den Straßen von Manhattan existiert eine geheime Welt, zu
der noch nie ein Mensch durchgedrungen ist. Mit einer Ausnahme: Die
17-jährige Echo, eine Ausreißerin, lebt beim magischen Volk der Avicen.
Sie hält sich durch Taschendiebstahl und nicht immer legale Botengänge
über Wasser, wobei ihr die magischen Portale der Avicen in alle Welt
sehr gelegen kommen. Als ein uralter Zwist der magischen Völker ihre
Existenz bedroht, macht sich Echo auf die Suche nach dem legendären
Feuervogel, denn der Legende nach kann allein er die Fehde beenden. Doch
auch im verfeindeten Volk der Drakhari gibt es jemanden, der an den
Feuervogel glaubt und nach ihm sucht. Schon bald steht Echo ihm
gegenüber: Caius mit den unglaublich grünen Augen, der offenbar von
seinem eigenen Volk gejagt wird. Sie ahnt nicht, wer er in Wirklichkeit
ist …
Midnight Girl | Melissa Grey | YA, Urban Fantasy | cbj | ISBN: 978-3-570-17072-4 | Hardcover, 352 Seiten
Meine Meinung: Bevor ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich bereits, dass es viele Parallelen zu Daughter of Smoke and Bone geben würde. In allen Rezensionen, heißt es so, aber da Ähnlichkeiten mich nicht abschrecken und eine gute Idee selten allein kommt, habe ich ohne irgendwelche Bedenken nach dem Buch gegriffen (okay, ein paar Bedenken hatte ich).
Die Geschichte wird aus der persönlichen Perspektive erzählt, die Protagonistin ist eine junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist. Sie kann sich durchsetzen, ist nicht perfekt und unterhält den Leser. Wie Karou auch (die Protagonistin aus dem erwähnten Buch), wird sie von nicht-menschlichen Wesen aufgezogen.
Da dieses Buch Urban Fantasy zugeordnet werden kann, ist das Setting zum Teil unsere Welt. Die andere Seite der Welt ist viel aufregender, daher fand ich es schade, dass nicht genug Zeit in der anderen Welt verbracht wurde. Aber da dies der erste Band einer Trilogie ist, lasse ich das durchgehen. Genauso lasse ich es durchgehen, dass die sozialen Strukturen der anderen Gesellschaft noch nicht besonders klar sind.
Bis fast zum Schluss habe ich das Buch ziemlich genossen. Melissa Grey hat eine interessante Welt mit unterhaltsamen Charakteren erschaffen, der Plot war spannend, aber dann nahm alles eine ziemliche Wendung an …, diese Wendung hat mir das Buch ziemlich vermiest. Das Buch wurde plötzlich zu Daughter of Smoke and Bone oder hat es zumindest versucht. Die Hauptwendung, die DoSaB bestimmt, wird hier als bequemer, erklärender Ausweg genutzt. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass die Autorin es nicht "böse" gemeint hat, war der Spaß für mich vorbei.
Bewertung: Zusammengefasst sind die kleinen Ähnlichkeiten okay, in einem vetretbaren Maß, aber mit der ganz großen Hauptähnlichkeit, komme ich nicht klar. Zum einen, weil man als Urban Fantasy Leser/Autor sicherlich schon von Daughter of Smoke and Bone gehört hat. Zum anderen auch, weil die Lösung, wie die Autorin sie genutzt hat, mir zu faul war. Die Lösung verhöhnt den Leser nach dem Motto "Ha, ha. Reingelegt!" und das nicht auf die gute Art und Weise. Etwas verbitterte ♥♥♥,♥ Herzchen.
Autorin: Melissa Grey schrieb mit zwölf Jahren ihre erste Kurzgeschichte und hat seitdem nicht mehr mit dem Schreiben aufgehört. Nach einem Abschluss an der Yale University begann sie eine Reise rund um den Globus und entdeckte ihr geheimes Talent, U-Bahn-Netze in so gut wie jeder Sprache souverän zu beherrschen. Melissa Grey arbeitet als freie Journalistin in New York City. Mit "Midnight Girl" gibt sie ihr Debüt im Jugendbuch. (Quelle)
Mein Dank gilt an
für die Bereitstellung des eBooks!
Och, nö. Seit "Dämonentochter" bin ich allergisch auf solche Ähnlichkeiten, und nachdem ich den Klappentext schon irgendwie vorhersehbar fand, werde ich dann mal einen Bogen um dieses Buch machen. Stattdessen könnte man ja DoSaB mal wieder re-readen. xD
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße ♥♥♥